Vom Kürbiskern zum Kürbiskernöl
Wissen Sie, wie viele Kerne für 1 Liter Kernöl benötigt werden?
Tatsächlich benötigt man in etwa 2,5 bis 3 kg Kerne für 1 Liter Kernöl.
Im Gegensatz zu anderen Ölen, wie dem Olivenöl, wird Kernöl nach Bedarf frisch gepresst. Die Lagerung der geernteten Kerne ist damit von entscheidender Bedeutung. Um sie vor Feuchtigkeit und Verunreinigungen zu schützen, werden sie in Säcke bis zu ihrer Verpressung aufbewahrt.
Mahlen und Rösten
Ist die Zeit der Verpressung gekommen, so werden die zuvor gelagerten Kürbiskerne in der Ölmühle gemahlen, geröstet und verpresst. Nachdem der Vorgang des Mahlens beendet ist, werden die Kerne unter Zugabe von Wasser und Salz geröstet. Bei diesem Arbeitsschritt ist besonderes Fingerspitzengefühl und Erfahrung nötig, da hier jedes Missgeschick den Geschmack des Öls stark beeinträchtigen kann.
Kürbiskernöl Pressen
Nachdem der richtige Zeitpunkt zum Beenden der Röstung gekommen ist, wird das fertige Röstgut aus der Pfanne entnommen und in die Ölpresse gegeben. Dazu wird die Ölpresse mit dem Röstgut in Schichten gefüllt, und im Anschluss unter hohem Druck gepresst. Das frische warme Kürbiskernöl wird von einem Auffangbehälter erfasst und fließt direkt in die vorgesehene Ölkanne.
Das verpresste Röstgut, welches kein Kürbiskernöl mehr besitzt wird Kürbiskuchen genannt. Es wird weiterverarbeitet und kann an Tiere verfüttert werden.
Qualitätsprüfung und Lagerung
Prämierung des Kürbiskernöls
Um die Qualität des Kürbiskernöls von exteren Personen kontrollieren zu lassen, wird das Kernöl zur Verkostung weitergegeben. Hier entscheidet eine von der Landwirtschaftskammer einberufene Prüfungskommission über die Qualität des Kürbiskernöls. Erst wenn die Prüfungskommission dieses Kernöl für gut befunden hat, wird es prämiert.